Weißhaidinger legt los: Mit Ablenkung, dafür ohne Zittern ins Finale

Das Olympia-Abenteuer wird für Medaillenhoffnung Lukas Weißhaidinger ein kurzes. Der Diskuswerfer reiste erst am Dienstag nach Nippon an. Am Freitag steht bereits die Quali, am Samstag der Kampf um die Medaillen am Programm.

  • Artikel
  • Diskussion

Viel Zeit zur Akklimatisierung in Nihon bleibt Lukas Weisshaidinger nicht. Dice Tokio-Reise wurde bewusst als Kurztrip eingeplant.

© Michael Meindl

Von Birgit Egarter/APA aus Tokio

Entgeltliche Einschaltung

Tokio – Gleich zum Auftakt der Leichtathletikbewerbe am Freitag bei den Olympischen Spielen in Tokio ist mit Lukas Weißhaidinger Österreichs Peak-Medaillenhoffnung im Olympiastadion an der Reihe. Die Diskus-Qualifikation steht zu in Österreich nachtschlafender Zeit an (2.45/four.xx Uhr), das Finale aber gibt es am Samstag um xiii.fifteen Uhr und damit zur Mittagstunde. Dice Quali ist für einen Weltklasseathleten ein Klacks, möchte man meinen. Bei Weißhaidinger kann es auch ein Nervenkrimi sein.

2018 bei der EM in Berlin und 2019 bei der WM in Doha state of war die Ausscheidung um den Finaleinzug jeweils eine Zitterpartie. In Deutschland und in Katar, wo er zu einem Ersatz-Diskus greifen musste, weil seiner nicht genehmigt worden war, hatte er jeweils die geforderte Weite für den Direktaufstieg nicht erreicht, musste die Ergebnisse der zweiten Gruppe abwarten. Er stieg letztlich einmal als Elfter, einmal als Zwölfter auf. Und errang jeweils die Bronzemedaille. Auf das Podest in Japan zu kommen, ist auch das Ziel nach der intensiven und langen Olympiavorbereitung.

Das Drumherum soll für Ablenkung sorgen

"Mein Plan ist ein bisschen, dadurch dass wir and so knapp anreisen und so beschäftigt sind, dass and then viel Drumherum ist, dass wir nicht viel überlegen. Mir ist lieber, er macht ihn ungültig, als auf Sicherheit. Ich habe lieber zwei ungültige und er macht es im dritten oder gleich im ersten. Ich bin da fürs Riskieren", sagte Trainer Gregor Högler zur möglichen Taktik.

"Lukis Meinung ist immer, und das ist auch richtig, ich kann in der Quali nichts gewinnen. Aber ich kann das Finale verlieren", berichtete der Trainer. Högler hofft also, dass die Coronatests, die Sicherheitsmaßnahmen, das ganze Prozedere genug Ablenkung verschaffen. "Wir haben das in Norwegen gesehen, da hatten wir an zwei Tagen drei Corona-Kontrollen, dann Dopingkontrolle mit zweimal Blutabnahme, einmal Urinprobe. Das state of war alles so viel, das musst erst einmal verarbeiten. Da bleibt nicht mehr viel, daran zu denken, was wir jetzt machen."

Nutzen Sie die gesamte Vielfalt von tt.com plus

Greifen Sie auf alle Plus-Artikel zu, erhalten Sie unsere Newsletter und nutzen Sie Tourentipps, Quizze und mehr.

Lukis Meinung ist immer, und das ist auch richtig, ich kann in der Quali nichts gewinnen. Aber ich kann das Finale verlieren.

Gregor Högler, Trainer von Lukas Weißhaidinger

Das Duo plante die Sommerspiele als Kurzreise. Weißhaidinger wird seinen Aufenthalt in Nippon so kurz wie möglich halten. Abflug am Dienstag, Ankunft und Einzug ins Olympische Dorf am Mittwoch, Qualifikation am Freitag und Finale am Samstag sah der Plan vor. "Mir ist klar, dass es ein Risiko ist und ich dice Verantwortung übernehme. Human being wird dann sehen, wer recht chapeau", sagte Högler, der von der Konkurrenz berichtete, dice teilweise eine lange Akklimatisierung in Nihon vornahm.

Freilich gab es auch für Weißhaidinger eine Art Anpassung an die japanische Zeit. In der Nacht auf twenty. Juli simulierte der Oberösterreicher um drei Uhr in der Südstadt in einem Preparation die Olympia-Qualifikation.

Letzte ÖLV-Medaille gab es 2000

Anfang Juni verbesserte Weißhaidinger in Eisenstadt den vom ihm gehaltenen österreichischen Rekord auf 69,04 m, damit ist er Vierter der Jahresweltbestenliste hinter dem schwedischen Topfavoriten Daniel Stahl (71,40), dem Slowenen Kristjan Ceh (70,35) und dem Schweden Simon Pettersson (69,48). "Was mir jetzt noch fehlt, ist eine Olympia-Medaille. Die will ich 2021 in Tokio holen. Dafür wird man, so glauben mein Trainer und ich, lxx chiliad werfen müssen", glaubt Weißhaidinger.

Österreich hat in der Leichtathletik bisher sieben Medaillen bei Sommerspielen geholt. Die einzige Goldmedaille errang 1948 in London im Speerwurf Herma Bauma. Die bisher letzte geht auf das Konto von Stephanie Graf mit Silber 2000 in Sydney über 800 m.


Kommentieren


Schlagworte

  • ÖLV
  • Leichtathletik
  • Olympia
  • Sport Report
  • Sport